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1. Magnete ziehen sich an und stoßen sich ab

Kurzbeschreibung

Um der Vorstellung, dass Magnete immer „rot und grün“ seien, entgegen zu wirken, wird zu Beginn mit farblich nicht markierten Stabmagneten gearbeitet. Zuerst wird einer davon auf ein Wägelchen gelegt, ein zweiter (ebenfalls unmarkierter Magnet) wird in der Hand gehalten und dem Wagen genähert („Vermute“, „Beobachte“). Nach der Beobachtung von Anziehung oder Abstoßung wird der Magnet in der Hand gedreht und anschließend wieder zum Wagen bewegt („Vermute“, „Beobachte“) um die zweite Wirkung zu beobachten. Aus den Beobachtungen kann geschlossen werden, dass die beiden Enden eines Stabmagnetes unterschiedliche Wirkungen haben müssen. Die Lehrkraft teilt mit, dass diese zur Unterscheidung „Nordpol“ und „Südpol“ genannt werden.

Anmerkung: Die Herkunft dieser Namen kann an dieser Stelle begründet werden, allerdings erscheint es dann sinnvoll, sehr deutlich auf den Unterschied zwischen geographischen und magnetischen Polen einzugehen. Erfahrungsgemäß ist die Tatsache, dass ein magnetischer Nordpol vom Magnetpol der Erde am geographischen Nordpol angezogen wird, für Schüler (und auch für Erwachsene) sehr verwirrend.

 

Versuch

Magnete haben zwei verschiedene Wirkungen aufeinander

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Abbildung 2: Material


  • ein Wägelchen
  • zwei farbig nicht markierte Magnete
  • ein farbig markierter Magnet
  • Klebepunkte
  • Bild- und Wortkarten für das Tafelbild (Abb. 1 und 2)


Lehrkraft: „Du kennst bestimmt schon verschiedene Magnete und weißt, was man mit ihnen machen kann. Hier habe ich zwei Magnete.“ (Es werden zwei farbig nicht markierte Magnete verwendet).

  • Versuchsanordnung: Ein farbig nicht markierter Magnet wird auf einen Wagen gelegt, ein weiterer farbig nicht markierter Magnet wird in der Hand gehalten und dem Wagen genähert (Abb. 3).
  • Versuch: Der Magnet wird dem Wagen genähert. Je nachdem, ob sich gleichnamige oder ungleichnamige Pole nähern, wird der Wagen sich von dem Magneten in der Hand weg- oder zu ihm hinbewegen. (Die Vermutungen der Schülerinnen und Schüler werden VOR der Versuchsdurchführung verbalisiert.)
    • Vermute! → Schüleräußerungen
    • Beobachte! → Schüleräußerungen
  • Beobachtungen werden mitgeteilt und zusammengefasst: Die beiden Magnete stoßen sich ab / ziehen sich an. (Je nachdem, wie die Magnete angeordnet sind.) Nach dem Drehen des Magneten in der Hand und einer analogen Durchführung des Experiments wird eine der ersten Beobachtung entgegen gesetzte Wirkung auftreten.
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    Abbildung 3: Versuch 1: Magnet verschiebt Wagen
  • Die Lehrkraft teilt mit, dass die Stellen an denen die Wirkung von Magneten am stärksten ist, Pole genannt werden und die Namen Nordpol und Südpol haben.
  • Die Lehrkraft zeigt nun einen farblich markierten Magneten und teilt mit den Schülern, dass man sich darauf geeinigt hat, den Nordpol immer rot zu markieren und den Südpol grün. Dabei kann auf die Eselsbrücke „SÜD“ wie „GRÜN“ und „NORD“ wie ROT“ hingewiesen werden.