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4. Feuerlöschen

Ausgehend von den Voraussetzungen für ein Feuer (siehe Punkt 2) kann ein Brand gelöscht werden durch:

4.1 Entzug des Brennstoffes

Soviel Brennmaterial wie möglich zur Seite zu schaffen, ist häufig nicht leicht zu realisieren. Diese effektive Methode wird angewendet bei Waldbränden (Feuerschneisen) oder bei Gasbränden (Gaszufuhr absperren).

4.2 Abkühlung unter die Entzündungstemperatur

Bei dieser Methode wird Wasser als Kühlmittel eingesetzt. Bei Fettbränden ist Wassereinsatz nicht möglich, da das Fett nur feiner verteilt wird und weiter brennt. Auch Brände von feuergefährlichen Flüssigkeiten und elektrischen Geräten dürfen nicht mit Wasser gelöscht werden.

4.3 Entzug frischer Luft

Hat sich der Sauerstoff der bei der Verbrennungsreaktion beteiligten Luft von 21% auf ca. 16% reduziert, genügt der Sauerstoffanteil nicht mehr, um die Verbrennung aufrecht zu erhalten. Das Feuer erlischt.

Durch bestimmte Methoden kann man es unterbinden, dass frische Luft (mit 21% Sauerstoffgehalt) an die Flammen herantritt. Die Flamme „erstickt“. Oft werden hierfür Schaumlöscher eingesetzt. Andere Maßnahmen wären der Einsatz von Löschdecken, Sand oder Erde.

Auch beim Löschen mit Wasser verdrängt der dabei in großen Mengen entstehende Wasserdampf die Luft um den Brandherd. Das Feuer erlischt, weil das Oxidationsmittel ferngehalten wird.

Feuergefährliche Metalle reagieren heftig mit Wasser, hier darf man also auch unter keinen Umständen mit Wasser löschen! Dies gilt auch für brennendes Benzin oder Fett (siehe Punkt 4.2).

 

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