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Vorbereitungen

Sachinformationen zur technischen Entwicklung der Waschmaschine

  • Um 1900 wurde die Wäsche noch mit der Hand gewaschen.
  • Ab 1930 wurde die handbetriebene Waschmaschine entwickelt. Wasser, Seife und Wäsche wurden in einen Holzbottich gefüllt und das Bewegungskreuz, das aus zwei kreuzförmig angeordneten Stangen bestand, wurde mit Muskelkraft betätigt. Durch diese Bewegung wurde die Wäsche gereinigt.
  • 1951 wurde die elektrische Waschmaschine auf den Markt gebracht, bei der Wasser und Wäsche in einen Bottich gegeben wurden und das Waschpulver darauf gestreut wurde. Eine Heizung erhitzte das Wasser. Wenn das Wasser die gewünschte Temperatur erreicht hatte, wurde die Heizung wieder abgeschaltet. Ein Metallflügel bewegte sich nun in der Maschine, der die Wäsche hin und her schob und sie dadurch reinigte.
  • 1958 wurde die vollautomatische Waschmaschine vorgestellt, bei der die Wäsche vollautomatisch gekocht, gewaschen, geschwenkt und geschleudert wurde.
  • Seit 2000 gibt es nun die elektronische Waschmaschine, bei der der gesamte Waschvorgang durch einen Computerchip gesteuert wird.

Durch die oben dargelegte Entwicklung der Waschmaschine und auch durch die Entwicklung des Wäschetrockners hat sich die Wäschepflege in den letzten Jahrzehnten von Grund auf verändert. Die Wäsche muss nicht mehr an einem bestimmten „Waschtag“ gewaschen werden, denn die Waschmaschine im eigenen Haushalt kann je nach Bedarf eingeschaltet werden.

Des Weiteren ist der Waschvorgang an sich vereinfacht worden: Das Waschen der Wäsche früher war eine anstrengende und langwierige Tätigkeit. Waschmaschine und Trockner erleichtern den Waschvorgang und sparen Zeit und Wasser. Jedoch hat sich der Zeitaufwand für die Wäschepflege nicht merklich verringert, denn heute wird die Wäsche erheblich häufiger gewaschen als früher. Das liegt vor allem daran, dass sich die Tragegewohnheiten gewandelt haben: Angesichts der Mühen des Waschvorgangs wurde früher ein leicht angeschmutztes Wäschestück noch akzeptiert, heute ist das nicht mehr so.

Didaktisch – methodischer Kommentar

Die SchülerInnen sollen durch ihre mitgebrachten schmutzigen Wäschestücke zu freien Assoziationen zum Thema „Wäschewaschen heute“ angeregt werden. Durch die Präsentation des Bildes einer Oma bzw. durch einen verbalen Impuls sollen sie ihre Vorerfahrungen zum „Wäschewaschen früher“ aktivieren und äußern.

Einen zusätzlichen, eher emotionalen Zugang zum Wäschewaschen früher sollen die SchülerInnen durch die Erzählung aus der Sicht der Oma bekommen.

In der anschließenden Gruppenarbeit werden zwei Aspekte besonders betrachtet

  • die alten Waschgeräte,
  • die verschiedenen Tätigkeiten an einem Waschtag.

Wenn ein Waschbrett und ein Wäschestampfer vorhanden sind, können die SchülerInnen in einem Stationenbetrieb die körperlich anstrengenden Arbeiten selbst ausprobieren.

Zum Schluss soll ein Vergleich zwischen dem Wäschewaschen früher und dem Wäschewaschen heute unter verschiedenen Aspekten stattfinden.

Material

  • Wäschekorb
    (von der Lehrkraft mitgebrachte schmutzige Wäschestücke, z.B. schmutziges Geschirrtuch)
  • Bildmaterial
    (Oma; Alte Waschgeräte; Tätigkeiten beim Wäschewaschen)

Für die Erweiterung (Arbeit in Stationen)

  • 5 Wannen mit warmen Wasser
  • schmutzige Wäschestücke
  • Schmierseife
  • Waschbrett
  • Bürste
  • Wäschestampfer
  • Nasse Handtücher
  • Wäscheständer