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1. Einführung

Schließt man mit Metalldrähten ein Lämpchen (oder einen Motor) an eine Batterie an, dann leuchtet das Lämpchen (der Motor dreht sich). Das Anschließen löst eine Aktivität, einen Vorgang in den Geräten aus: die Temperatur in der Glühwendel des Lämpchens steigt (der Motor dreht sich). Eine sehr überzeugende Vorstellung dazu ist nun, dass etwas Substanzartiges von der Batterie zum Lämpchen geflossen ist und dort den beobachteten Vorgang auslöst. Man benutzt die Sprechweise „im Lämpchen haben wir elektrischen Strom“ und meint damit, dass im Lämpchen etwas strömt (fließt). Dieses Etwas bezeichnet man als Elektrizität oder elektrische Ladung. Auch die Formulierung „im Lämpchen fließt elektrischer Strom“ wird oft benutzt, ist aber inkonsequent und bezüglich der kategorialen Einordnung auch problematisch. Denn elektrischer Strom wird damit als ein Ding eingeordnet, und er wäre dann eigentlich das, was dem Begriff Ladung entsprechen würde. Elektrischer Strom sollte aber in die allgemeine Kategorie Vorgang oder Prozess eingeordnet werden.

Damit das Lämpchen leuchtet, muss es richtig an die Batterie angeschlossen werden, und zwar in folgender Weise: Ein Anschluss (auch Batteriepol genannt) wird mit einem Draht mit dem einen Anschluss des Lämpchens verbunden, der zweite Anschluss entsprechend mit dem zweiten Batterieanschluss. Mit dieser Bedingung lässt sich leicht überprüfen, ob eine wichtige Voraussetzung für das gewünschte Funktionieren eines elektrischen Gerätes erfüllt ist.

Eine Anordnung, die diesen Bedingungen genügt, bezeichnet man auch als einfachen geschlossenen Stromkreis.

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Abb.1: Richtiger Anschluss eines Lämpchens an eine Batterie (einfacher geschlossener Stromkreis)